Sebastian Hosu: Out There        
30. April—13. Juni 2020       

Zwischen Formgebung und Auflösung changieren die Darstellungen der Figuren in Sebastian Hosus Bildern. Die in seinen Werken gezeigten Szenen und Szenerien folgen keiner realistischen Abbildung und minutiöser Darstellung, vielmehr ist es eine malerische Präsenz und die Wiedergabe von Dynamik und Bewegung, die den jungen Künstler interessiert. Seine Motive entnimmt er alten fotografischen Vorlagen, oftmals Abbildungen sportlicher Ereignisse in offenen, natürlichen Settings. Dabei kann es vorkommen, dass Hosu dasselbe Motiv in Werkserien mehrfach und in unterschiedlichen Abstraktionsgraden bearbeitet.

Das Ergebnis sind Werke, in denen das Figuren-Grund-Verhältnis je nach Fokus und Dynamik verschwimmen, die Materialität der Werke in Farbe und Farbauftrag die Lebhaftigkeit eines Erlebnisses aufrufen, während Momente der Auflösung und Fragmentierung die Flüchtigkeit des Moments unterstreicht, mag dieser auch noch so lebhaft gespürt worden sein.
 
Sebastian Hosu [geboren 1988 in Satu Mare, RO] wuchs in Rumänien auf und studierte in Cluj-Napoca an der University of Fine Arts and Design sowie an der Accademia Albertina di Belle Arti in Turin [2008–2010]. Auf einen Master-Abschluss in Malerei an der Académie Royale des Beaux-arts in Liege, BE, folgte ein Meisterschülerstudium an der HGB in Leipzig. Hosus Arbeiten fanden bereits viel Beachtung im In- und Ausland, so auch durch Einzelausstellungen im Museum der bildenden Künste in Leipzig 2018 und im Kunstverein Freunde aktueller Kunst in Zwickau 2019. Mit Malereien und Zeichnungen ist er schon jetzt in bedeutsamen privaten wie öffentlichen Sammlungen vertreten.
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